Der Traum vorbei

Im Kind ein Traum, so schuldlos klein
Ein schwerer, roter Tränenwein
So schön, so frei und unbekümmert
Das Glas im Zornessturm zertrümmert

Vergessen Gestern, Traum und Heute
Nicht fest gehalten, leichte Beute
Der Kinderkörper, kahl und alt
Der Sommertraum nun eisig kalt

Ein Hoffen, Wünschen, stilles Flehen
Bereits zeronnen, nie gesehen
Der Traum von einst wie Glas zersprungen
Das Kinderlied im Sturm verklungen

Was war mit uns, was wird nun werden
So Wunschlos, Traumlos hier auf Erden
Geträumte Wünsche nie gekommen
Gewünschtes Morgen nie gewonnen

sebastiank