Es schneit

Eine seltsame Zeit und eine
Noch seltsamere Wendung
In der Kälte regt sich
Leben und der Fluß
Sprengt das Eis

Was haben wir gewonnen was
Verloren und wohin
Wird uns das führen?
Haben wir nicht schon
Genug gesehen?

Das Glas, es füllt sich und
Wir trinken, doch ständig
Schenkt uns jemand nach
Obwohl wir doch nichts
Mehr trinken wollten

Eine Suche und schließlich
Ein Fund obwohl ich kein
Vertrauen in all das habe
Ein Traum in einem Traum der
Schließlich enden muß

Nicht Amalia und nicht das
Ende der Welt obwohl
Ich mich danach gesehnt habe
Aber jetzt was
Ist und was wird bleiben?

Was ist Freiheit wert wenn man
Sich an den Körper kettet und
Wozu dient all der schöne Schein?
Wenn das Feuer am Ende der Nacht nur
Noch glüht, wo werden wir dann sein?

Winterzeit, Traumzeit, ein und aus
In sich hinein und wieder aus sich raus
Umdenken, Veränderung kommt - doch
Diesmal gibt es kein Ausweichen
Ein freier Fall den niemand bremst

Ich verstehe mich selbst nicht obwohl
Es unausweichlich war, und ich
Will es auch nicht anders
Die Lethargie vorbei und plötzlich alles
Anders, ungewohnt und ungeordnet neu

Alles anders als zuvor und ich muß
Wohl alles neu denken obwohl
Vergangenheit nicht einfach schwindet
Geister die kommen und nach mir greifen, auch
Wenn am hellen Tag die Sonne scheint -
Es schneit

sebastiank