Emotionen

Es sind nicht die Nächte
Und auch nicht die Tage
Es ist die Zeit dazwischen
Das Dämmerlicht, nicht hell und nicht mehr Dunkel
Das mich vernichtet
Wenn kein Mond am Himmel steht
Keine Sonne die Welt erhellt
Graues Zwielicht durch Täler schleicht
Dann herrscht die Schattenwelt
Und in mir toben die schlimmsten Gefühle
In diesen zeitlosen Stunden
Sehe ich mich nackt und unbedeckt
Im Spiegel meiner Seele
Ich schäme mich für mich
Und die Welt erdrückt mich
Das Leben zerstört mich
Treibt mich wie der Ozean
In eine Richtung in die ich nicht will
Raubt mir die Luft zum Atmen
Alle Kraft in meinen Gliedern
Und meinem Herzen
Bis ich zuletzt versinke
Im Malstrom meiner Gefühle
Bis nichts mehr bleibt von mir
Als eine Erinnerung
In der kühlen Brise des Morgen

sebastiank