Lebewohl

Ich habe mich gefragt ob es meine Schuld war
Mir meinen Kopf zerbrochen, alles noch einmal durchdacht
Und dann vermutete ich einfach Schicksal
Aber weder das eine noch das andere trägt die Schuld
Zumindest nicht alleine

Nein die Zeit war vorbei, wenn es sie jemals überhaupt gab
Ich zweifle nun daran, und mehr als nur ein kleines bißchen
Denn wer durch einen Wald will findet einen Weg
Wer nicht hindurch will geht woanders hin
Und es liegt selten am Weg allein

Ja ich habe dich geliebt, und mehr noch
All meine Denken, Fühlen und Handeln galt dir
Aber blind wie ich war erkannte ich nicht
Oder wollte nicht wahrhaben, ganz gleich
Daß dir wohl nichts mehr an mir lag

Wenn wir uns sehen oder sprechen
Dann sterbe ich ein kleines Stück
Mein Herz verkrampft und blutet
Und egal wie stark ich dachte zu sein
Ich kann es und - ich will es nicht

Etwas zu beenden bedeutet, eine Tür zu schließen
Wer aufhören will darf nicht immer wieder anfangen
Auch wenn es nur in Gedanken geschieht
Und auch wenn es nur die meinen sind
Du hattest deinen Willen, nun brauch ich den meinen

Ich nehme all meine Erinnerungen zusammen
Streiche die schlechten und hüte die guten
Blicke in den Sonnenaufgang meines neuen Tages
Alleine, aber nicht verloren
Einsam, aber nicht zerstört

Auf Wiedersehen, Geliebte
Aber hoffentlich nicht zu bald
Ich habe mich verloren als du kamst
Nun da du weg bist muß ich mich neu finden
Deshalb begebe ich mich auf die Suche
Die Suche nach einem Leben
Aus dem du gegangen bist
Endgültig ist wenig im Leben
Aber hier ist keine Türe für dich offen
Hierher kannst du nicht zurück
Lebewohl

sebastiank